Rotenburger Rundschau 27.04.2016

Oyten (r/bb). Am vergangenen Sonntag ging es im Rathaus Oyten laut zu. Denn die Blaskapelle Oyten lud zu ihrem „böhmischen Nachmittag“. Der Saal, in dem wenige Tage vorher noch der Ausschuss für Umwelt und Gemeindeentwicklung tagte, war komplett gefüllt. Angesichts des Andrangs an der Tageskasse war es sogar nötig, noch weitere 30 Stühle in den Saal zu schaffen.

Dieser war Dank der großzügigen Unterstützung durch das Gartencenter Fricke aus Bassen frühlingshaft dekoriert.
Die Blaskapelle demonstrierte, dass sich Dirigent Holger Becker nicht umsonst bemüht hat, den Musikern die Feinheiten der böhmischen Musik näherzubringen. Die Band legte einen überzeugenden Auftritt hin.

Von einschmeichelnden Melodien wie „Böhmischer Wind“ bis zu schwungvollen Polkas wie „Rauschende Birken“ und knackigen Märschen wie dem „Egerländer Musikantenmarsch“ war alles dabei, was den interessierten Zuhörern das Herz erwärmte.

Das zeigte sich deutlich daran, dass unaufgefordert mitgeklatscht oder geschunkelt wurde. Eingestreut waren auch einige Soli, so vom jüngsten Mitglied der Kapelle, Timon Köhnken, mit Löffeln in der „Löffelpolka“ und von Drummer Stefan Lutz im „Lieblingstrommler“.

In der Pause wurde von den „Frauen der Blaskapelle“ ein reichhaltiges Kuchenbüfett angeboten.

Gegen Ende des zweiten Sets gab es zur besonderen Freude der Zuhörer noch einige der Evergreens des Genres wie die „Vogelwiese“ und die unverwüstliche „Rosamunde“.

Das Publikum war begeistert und ging nicht ohne Zugaben und den „Schneewalzer“ als Schlusspunkt zu verlangen.

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