Rotenburger Kreiszeitung 26.08.2019

Kirchwalsede – Von Tobias Woelki. Das Feuerwerk der guten Laune zündete von Beginn an beim Kommersabend zum 100. Geburtstag der Feuerwehr Kirchwalsede am Samstagabend. Mehr als zwei Stunden wurden die rund 1 000 Gäste in der bis unter das Dach gefüllten Maschinenhalle der Firma Widmer mit akustischen und humorvollen Beiträgen bestens unterhalten.

 
 

„Herzlich willkommen in der 5000-PS-Event-Lounge“, schmunzelte Kirchwalsedes Ortsbrandmeister Kai Willenbrock, denn wo sonst schwere landwirtschaftliche Maschinen untergestellt sind, saßen nun die vielen Gäste und lauschten den Worten der Redner. „Auf diesen Tag haben wir lange gewartet. Nun freuen wir uns, dass er da ist“, erklärte Willenbrock, bedankte sich bei Sponsoren und Gönnern, und lobte seine Mannschaft: „Wir haben vor neun Jahren das Feuerwehrhaus gebaut. Ein Jahr vorher hatten wir die Bewerbung für den Verbandstag in diesem Jahr abgegeben. Und weil wir alle zusammenhalten, haben wir auch alles hinbekommen.“

 

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Rotenburg, Clemens Mahnken, unterstrich: „Die Ortsfeuerwehr ist mit ihrer Ausbildung und Ausstattung gut gerüstet für ihre Aufgaben, und sie ist Träger des öffentlichen Lebens in der Gemeinde. Auf die Feuerwehr ist immer Verlass.“ Natürlich hatte Mahnken eine entsprechende Würdigung für die Ortswehr im Gepäck, die er dem Ortsbrandmeister überreichte.

Bürgermeisterin Ursula Hoppe sagte in ihrer Ansprache: „Mit Stolz kann die Ortsfeuerwehr auf 100 Jahre Geschichte zurückblicken. In diesen 100 Jahren gab es viele große Umbrüche. Die Technik und Ausrüstung hat sich weiter entwickelt. Ich habe eine große Hochachtung davor, was die Helferinnen und Helfer leisten. In der Ortsfeuerwehr wird Kameradschaft und Gemeinschaftsgefühl gelebt. Für ihre Aufgaben ist die Ortsfeuerwehr gut gerüstet.“

Nach den Redebeiträgen startete das Programm, das humorvoll und unterhaltsam von Maik Wischmann moderiert wurde. Musikalisch sorgte die Blaskapelle Oyten unter der Leitung von Holger Becker für beste Unterhaltung. Als Blaskapelle von professioneller Güte sind die Musiker in der Region bekannt und unterhielten das Publikum bestens mit volkstümlichen Melodien.

Den humorvollen Part übernahm der Feuerwehrkabarettist Günter Nuth. Er ist ein Kenner der Szene, der über skurrile und witzige Einsätze zwischen Martinshorn und Wiederbelebung berichtete. Mit viel Witz, Charme, Selbstironie und fundiertem Fachwissen erzählte Nuth über das schwierige Leben eines Leitstellendisponenten oder über die Bestellung von Klopapier auf einer Wache und trug außerdem den „C-Kupplungs-Rap“ vor.

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